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  • 15.08.2012

DCM Renditefonds 18 – Anleger verzeichnen große Verluste

Seit 2007 beobachten Anleger der Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 18 KG (kurz DCM Renditefonds 18) die negative Entwicklung ihrer Geldanlage. Hatten sie noch wenige Jahre zuvor geglaubt und gehofft, mit einer Investition in den Immobilienfonds DCM Renditefonds 18 ein risikofreies und sicheres Investment in eine gut vermietete Immobilie abgeschlossen zu haben, müssen sie heute einen Verlust von mehr als 90% des Kapitals verkraften.

Ursprünglich wurde der Immobilienfonds, dessen Immobilie in Frankfurt die Deutsche Post AG als Mieter aufweist, durch Finanzinstitute positiv beworben und als Investmentobjekt und zusätzlicher Anteil zur Altersversorgung angepriesen. Zahlreiche Anleger investierten in diesen Fonds, um sich an den guten Prognosen zu beteiligen und einen Baustein für die Altersversorgung zu gewinnen.

Seit dem Jahr 2007 und einer Übertragung der Immobilien aus dem DCM Renditefonds 18 – Portfolio in die Prime Office AG gegen Erhalt von Aktienwerten, verloren die Anleger große Teile des eingesetzten Kapitals. Spätestens durch das Schreiben vom 19.06.2012, indem die DCM Service GmbH mitteilt, dass die Liquidation des DCM Renditefonds 18 fast abgeschlossen sei und durch eine spätere Information über die Überführung von verbrieften Aktien in die Depots der Anleger, wurde den Anlegern ihr Schaden schließlich endgültig bewusst.

Anfang Juli 2012 wurden die verbliebenen Aktien der Prime Office REIT AG in die Depots der Anleger überführt. Der nun realisierte Verlust eines Anlegers beläuft sich auf etwa 90 %.

Zumeist wurden die Anleger vor Jahren mit der Sicherheit der Beteiligung und den Altersversorgungsaspekten dieser Anlage geworben. Mit der Deutschen Post AG als Mieterin schien gerade dieser Fonds zukünftige Mieteinnahmen sicherstellen zu können.

Die nunmehr festzustellende Entwicklung zwischen 2007 und 2012 weist ein vollkommen anderes Bild auf. Auf die nun zu verzeichnenden Verluste und die Möglichkeit dass eine Immobilienfondsbeteiligung in eine Aktienbeteiligung verwandelt werden kann, wurden die Anleger im Rahmen der Beratung nicht hingewiesen. Hinzu kommt, dass Anleger die als Anlageziel den Abschluss einer sicheren Investition vorgegeben haben, auf ein sog. Totalverlustrisiko explizit hätten hingewiesen werden müssen. Ein Risiko, die gesamte Einlagesumme zu verlieren, war jedoch wohl den meisten Anlegern bei Zeichnung eher nicht bekannt.

Sollten darüber hinaus Anlageberater die ihnen aufgrund einer Zeichnung zufließenden Rückvergütungen nicht dem Kunden gegenüber (auch der Höhe nach) offengelegt haben, so liegt eine weitere Pflichtverletzung vor, die einen Schadenersatzanspruch der Anleger nach sich zieht.

Anleger des DCM Renditefonds 18 sollten nach den nun feststehenden Verlusten aus ihrer Beteiligung eventuelle Beratungsfehler durch einen entsprechend qualifizierten Rechtsanwalt (Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht) überprüfen lassen.

 

Ihr Ansprechpartner:

Dr. Thomas Durchlaub,
Rechtsanwalt, Notar, MBA
Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht
Fachanwalt für Steuerrecht

haas und partner
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44789 Bochum

Tel: (+49) 234-33889-0
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